Eben grade sind wir in Sydney gelandet und es geht zum Visumsschalter. Total aufregend, aber ich denke wir schaffen das. Im Flugzeug mussten wir schon so einen Zettel ausfüllen, aber dazu hatten wir mehr als genug Zeit und ein Wörterbuch. Franzi und ich haben die Fragen natürlich ehrlich beantwortet und nicht so wie alle anderen alles mit "nein" angekreuzt. Deshalb müssen wir in die extra Kontrolle! Ist aber alles nicht so schlimm wie es aussieht, wir müssen nur sagen, was wir für medikamente mithaben und dürfen dann doch gehen. Nach total vielen Kontrollen sind wir dann endlich auf dem Flughafen und suchen uns ein Shuttle zum Hostel. Das klappt auch alles soweit, bis auf dass das Shuttle nicht anspringt und wir uns dann nach einer Viertelstunde doch ein Neues suchen müssen. Das Shuttle fährt total viele Umwege, wir müssen aber trotzdem nur 11 Au$ bezahlen und kommen im Hostel an. Dort verläuft alles nach Plan und durch unsere Internetbuchung müssen wir nur die Hälfte vom eigentlichen Preis bezahlen. Aber danach kommt das Schlimmste: Unser Hostelzimmer! Zimmer Nummer 4 hat Kotzflecken auf dem Boden, vor dem Fenster sind direkt die Mülltonnen und alles ist dreckig und verkeimt und an der Decke sitzt eine Spinne! Keine gefährliche - Ein Glück! Wir haben wie sich später herausstellt gar kein so schlechtes Hostel erwischt, aber im ersten Moment verschlägt es uns die Sprache.
Wir gehen erst einmal duschen, dann zu Mc Donalds und bisschen durch die Straßen in der Nähe und unterhalten uns mit ein paar Leuten. Alle erzählen uns, dass es hier mega schwer und sehr teuer ist und sie bald abbrechen wollen. Danach gehen wir zum "Lüneburger", ein deutscher Bäcker und er sagt, wir können ihm eine Bewerbung vorbeibringen in eineinhalb Stunden. Spaeter treffen wir ein Mädchen, welches Flyer verteilt und fragen sie, wo sie den Job gefunden hat und bewerben uns einige Tage später ebenfalls bei "Anytime Fitness" für diesen Job. Die Bewerbung für den Bäcker schaffen wir natürlich nicht. Wir versuchen die Steuernummer zu beantragen, bezahlen aber letztendlich viel Geld für etwas, das eigentlich umsonst wäre. Eine Bank finden wir noch nicht und die Handyanbieter haben von den Sachen, die sie anbieten gar keine Ahnung und so kehren wir ins Hostel zurück und versuchen mit dem schlechten Wlan zu skypen. Aber immer nach einer Minute wird die Verbindung gekappt. Wir sind total fertig von den Zuständen und der Reise und den neuen Erkenntnissen und so wird der erste Tag zum Horror und wir weinen die ganze Zeit.
Eure Lisa
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