"Manche Wege muss man alleine gehen."
(Tribute von Panem, Teil III)

Liebe Welt!

Liebe Welt!
Willkommen auf meinem Blog! Hier könnt ihr meine Reise nach Australien, Bali und Thailand mitverfolgen.. Sie beginnt am 15. September mit meiner Abreise und endet - ja, wenn ich aufgebe, wichtigere Dinge zu tun habe oder mein Visum in 365 Tagen abläuft! ;)
Ich danke nochmal allen für ihre Unterstützung und die lieben Abschiedsgeschenke und Wünsche für mich und meine Zukunft.. Ich werde euch vermissen!
Bis bald in meinem Blog und bis nächstes Jahr im Real Life! ;)

Meine Reiseroute


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Sonntag, 20. Januar 2013

Mittwoch, 02. Januar 2013

Liebe Welt,
Heute morgen sind wir schon um 5.30 Uhr aufgestanden und haben uns für die Blaubeerfarm bereit gemacht. Unsere Arbeitssachen sind ab jetzt einfach eine lange schwarze Leggings, ein langärmeliger dünner Pullover mit einem Top drunter und Sportschuhe. Das kann ja was werden! Einen Hut haben wir leider noch nicht, aber dafür muss ein anderer Pullover als Kopftuch herhalten.
Essen hatten wir leider auch nichts mehr, außer Chips und Bonbons und mit ganz viel Sonnencreme eingeschmiert und völlig unvorbereitet haben wir uns dann an die Straße gestellt, wo wir abgeholt werden sollten. Alle anderen sind in einem großen Auto mitgefahren und wir extra in einem kleinen roten. Wir dachten schon wir werden entführt, weil das so ein gruseliger Inder war und die Fahrt hat länger als 10 Minuten gedauert (und Julius, der Junge, der uns den Job besorgt hat, meinte das dauert 10 Minuten). Wir sind aber doch noch angekommen und dann ging es auch schon los. Jeder bekam einen Eimer umgebunden und wir wurden mit einem Partner gemeinsam vor die Blaubeerbüsche gestellt. Natürlich wie immer ich und Franzi nicht zusammen. Zuerst hat Franzi zusammen mit Julius gepickt (gepflückt) und ich mit seinem Kumpel Alex, aber nachher haben wir getauscht und ich hab die ganze Zeit mit Julius gepickt und anscheinend viel zu viel geredet, weil wir wurden immer zu ermahnt. Außerdem war es echt so heiß auf der Farm und ich habe nur geschwitzt und mich eingecremt, aber die Inderin war trotzdem nur am Meckern. Julius meinte auf unserer Farm sind die aber noch nett, auf anderen Farmen wurden schon Leute getreten, weil sie zu langsam gearbeitet haben. Richtige Sklaventreiber sind das hier!
Und die ganze Zeit hört man nur ihre Inder-Sprüche in sehr schlechtem Englisch.
Hier mal ihre Lieblingssprüche und die deutschen Erläuterungen:

"Pick quick!" - heißt übersetzt: Plücke schnell!
"Clear the bushes carefully!" - übersetzt: Mache die Büsche sorgfältig sauber. Damit wollte sie sagen, dass wir keine Früchte an den Büschen hängen lassen sollen und alle pflücken sollen.
"Don't talk!" - Nicht sprechen.
"Don't drop fruit on the bottom!" - Lass keine Früchte auf den Boden fallen.
"Pass me the fruit!" - Gib mir die Früchte. Soll heißen: Gib mir den Eimer mit den Blaubeeren.
"Too many fruits on the bottom!" - Zu viele Früchte auf dem Boden.
"You can talk but slowly" - Du kannst reden, aber langsam. Gemeint war damit aber leise. ;)
"You can laugh but slowly!" - Du kannst lachen, aber langsam. (Leise)
"No red ones!" / "Too many red ones/ green ones!" - Keine Roten. / Zu viele Rote/ Grüne. Das sollte bedeuten, dass man zu viele rote bzw. grüne Früchte im Eimer hat.
"I'm serious!" - übersetzt: Ich bin ernst!
"Next time I will tell the boss!" - Nächstes mal erzähle ich es dem Chef. Und das so ziemlich in dem schlechtesten Englisch, was ich je gehört habe! Als sie dass das erste Mal gesagt hat, musste ich mich ernsthaft zusammenreißen nicht laut los zu lachen! :D
"If you ... Then I have to say sorry!" - Wenn du... Dann muss ich Sorry sagen!" Was so viel bedeutet wie dann muss ich euch kündigen. Das Wort für feiern kannte sie scheinbar nicht.
"Empty backets!" - heißt übersetzt: Leere Eimer. Sie wollte uns damit mitteilen, dass wir ihr leere Eimer geben sollen.
"Haldi waldi!" - Ein indischer Ausruf, den man den ganzen Tag auf der Farm hört, weil sie ihn ununterbrochen übers Feld schreien, die Supervisor (Aufseher) dürfen nämlich reden.
"Hanjschi!" - Wir glauben das heißt "Ich höre dir zu."oder so etwas in der Art. Auf jedenfall ist es indisch.

Wahre Sklaventreiber unser Supervisor (Aufseher) und immer darauf bedacht, dass wir schnell genug pflücken.
Aber alles in allem ist es doch lustig auf der
Farm, aber auch anstrengend. Und die Büsche sind gegen all unsere Erwartungen 2 Meter bis 2,50 hoch und es ist total schwer an alle Blaubeeren heranzukommen, wenn man das aber nicht schafft bekommt man Ärger.
Naja. Tag Nummer 1 - Geschafft!

Abends habe ich dann noch mit Julius und Alex Spaghetti Bolognese gegessen und Franzi lag im Bett, weil sie total doll Kopfschmerzen hatte, leider. Wahrscheinlich von den ekligen Pestiziden, die anderen auf der Farm meinen man bekommt davon auch Halskratzen, aber keine Ahnung. Total giftig das Zeug, aber wir arbeiten da ja nicht lange. Wir bekommen ja auch nur 10$ die Stunde und das ist wirklich nicht gerade viel.
Aber das Gute ist, jetzt lernen wir endlich mal viele Leute kennen, weil aus dem Hostel arbeiten fast alle auf der Farm. Die ersten zwei kennen wir ja schon: Julius und Alex, genannt Ali.
Ich glaube jetzt geht Australien erst so richtig los!
Eure Lisa

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